Eine sehr schöne und ehrenvolle Aufgabe!

Eigentlich hätte es ja ein Kreuzweg werden sollen, aber die Gasener Kirche hat ja schon einen recht respektablen, und so wurde von Herrn Pfarrer Mag. Schneeflock die Idee geboren, dass ich für den Pfarrsaal einen Lichtweg gestalten möge.

Ein Lichtweg. Das sind Darstellungen der Geschehnisse von der Auferstehung Christi bis zum Herabkommen des Heiligen Geistes am fünfzigsten Tag, an dem wir heute Pfingsten - Pentacosta - feiern.

Viele schöne Geschichten und Szenen. Aber was sagen sie aus? Welche sind die wichtigsten? Die Schlüsselszenen? "Lichtworte" wie Liebe, Gottesliebe, Nächstenliebe, die Sinnhaftigkeit unseres Lebens, Freude, Gemeinschaft, Teilen, Barmherzigkeit, Fürsorglichkeit, Glaube und Hoffnung und vor allem Friede werden da lebendig, Ausdruck von gelebten Werten, die die Welt gerade heute so dringend braucht.

Wir haben uns für die neun schönsten Momente entschieden und ich habe im wichtigsten und größten Bild Jesus Christus als Auferstandenen selbst in einem Kreis von schimmernden Gold, getaucht in die Morgenröte, dargestellt. Der Goldhintergrund zieht sich als Zeichen des Lichtes auch durch die weiteren acht Darstellungen.

Durch diese schöne Arbeit konnte ich die Grundbotschaft unseres christlichen Lebens bildhaft ausdrücken. Es durfte jedoch für mich auch nicht das Dunkle im Leben fehlen, angefangen vom Leiden und Tod Christi, dem Erstaunen und Entsetzen der Frauen über die Auferstehung, dabei dann wieder die wunderbare Szene mit Maria Magdalena und Jesus Christus, die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit der Emausjünger, auch nicht das nichtvorbehaltslose Glaubenkönnen des Apostels Thomas und das schlechte Gewissen des Apostels Petrus und überhaupt die Furcht und die Angst der gesamten Jünger.

Umso ergreifender und heller nehmen wir die Botschaften Jesu Christi, den Weg, den Lichtweg, den er uns weist, auf!

Ich bin sehr froh, wenn ich durch diese schöne Arbeit ein wenig mehr Licht und Schönheit in die Welt bringen konnte.

Edgar Huber