Ganz in Rot.
Die Ausstellung wurde in einem eleganten Rot designt. Plakate, Einladungen wie auch die Sockel, auf denen die Figuren plaziert waren, erhielten eine kräftige rote Farbgebung, welche einen besonders wirkungsvollen Kontrast mit den mittelalterlichen Steinwänden bildeten.
Die Schau zeigte eine Auswahl seiner profanen insbesondere Frauenfiguren wie auch viele Werke seines sakralen Kunstschaffens.
Erwin Huber hatte in seinem Studium der Bildhauerei durch die Bildhauerkunst seiner Professoren Wilhelm Gösser, Walter Ritter und Alexander Silveri starke Vorbilder. Im Jahr 1948 besuchte er die Salzburger Sommerakademie unter der Leitung von Giacomo Manzu, woraufhin eine einjährige Weiterbildung in Manzus Atelier in Mailand folgte, die im bildnerischen Schaffen des Künstlers prägende und erkennbare Spuren hinterlies. Die intensive Bekanntschaft mit der italienischen Bildhauerei der Nachkriegszeit (Manzu, Giacometti) spielte eine tragende Rolle bei seinem Übergang zum Modernismus, sorgte für einen neuen Schwung, der trotzdem nicht radikal ausfiel.
Die Kennzeichen seines bildhauerischen Schaffens sind die Tendenz zur Reduktion, das Spiel mit der Oberfläche, das Abstrahieren - vor allem aber das Suchen und Finden des eigenen bildnerischen Ausdruckes, den nur große Künstler zu finden vermögen.